Die Gründungsmitglieder des Chapter Pollux erinnern sich

(ChSa) Seit nunmehr acht Jahren treffen sich in Waiblingen Unternehmer aus der Region unter dem Banner des Unternehmernetzwerks BNI. Es geht um die Präsentation des eigenen Unternehmens, das Kennenlernen anderer Unternehmer – und natürlich das Empfehlen und Vermitteln geeigneter Dienstleistungen. 

Netzwerken ist eine Kunst, die nur durch regelmäßiges Praktizieren erfolgreich angewandt werden kann. Die Gründungsmitglieder des BNI Chapter Pollux, die nach acht Jahren noch mit Begeisterung dabei sind, können das bestätigen: Detlef Würth, Joachim Schönberger, Götz Müller und Rolf Kappler.

Sie alle sind jetzt acht Jahre dabei, das heißt 8x50 Wochen im Jahr waren sie anwesend und haben sich dort in 60 Sekunden präsentiert. Zusammengerechnet also 6,6 Stunden lang pro Person. Ganz schön viel Zeit, die die vier sich genommen haben. Warum?

„Mein Ziel war damals, mich mit meiner Dienstleistung als Personalentwickler für den Mittelstand stärker zu regionalisieren. Statt nach Kiel heute nach Kirchberg – das ist mit BNI zum großen Teil gelungen“, sagt Joachim Schönberger zufrieden. Die anderen drei stimmen zu, sind zum ersten Treffen allerdings eher zufällig gekommen. „Ich wurde von einer Kollegin aus Rudersberg eingeladen“, sagt Rolf Kappler.

Dabeigeblieben sind alle wegen der Menschen und des überzeugenden Konzepts, da sind sich alle einig. Über die Jahre sind einige verlässliche Freundschaften entstanden – und einige Fähigkeiten sind gewachsen. Jede Woche das eigene Unternehmen präsentieren, das erfordert einige Mühe und fördert natürlich auch die Fähigkeit, vor einer großen Gruppe Menschen ohne Angst und souverän zu sprechen. 

Wer gibt gewinnt, das ist das Motto des BNI – und das ist auch beim Chapter Pollux in Waiblingen zu spüren. Dabei ist allerdings nicht immer ausschließlich ein umsatzmäßiger Gewinn gemeint, auch der Kontakt zu den anderen Mitgliedern und der persönliche Gewinn lassen sich unter diesem Motto subsumieren. 

„Es begeistert mich zu beobachten, wie sich Menschen durch die regelmäßigen Treffen in ihren Präsentationsfähigkeiten weiterentwickeln. Außerdem verschafft es mir persönliche Befriedigung, andere zu unterstützen und Menschen zusammenzubringen, die sich sonst nicht begegnet wären“, sagt Götz Müller mit einem Lächeln. Tatsächlich kann man hier Unternehmern in Netzwerklaune begegnen, die man sonst nur unter viel größeren Mühen kennenlernen könnte. Jede Woche kommen mindestens die Mitglieder eines Teams, die sich von anderen Mitgliedern aus anderen Unternehmerteams der Region vertreten lassen – so erhöht sich natürlich die Zahl der Unternehmer beträchtlich. 

Da kann man verstehen, warum die Mitglieder so viel Zeit investieren. „Es muss sich für mich als Unternehmer lohnen“, sagt Detlef Würth. Potentielle Kunden sind dabei natürlich im Vordergrund, aber auch verlässliche Dienstleister, die hohe Qualität anbieten, sind hier gemeint. „Ich sehe, wie meine Dienstleister arbeiten, da kann ich beruhigt deren Leistungen in Anspruch nehmen“, sagt der Geschäftsführer einer Druckerei in Rudersberg zufrieden. 

Und was wünschen sich die vier für die Zukunft?

„Dass wir gemeinsam lernen, das Potenzial durch die vorhandenen, aber manchmal unbekannten oder unbewussten Geschäftskontakte noch stärker auszuschöpfen“, sagt Götz Müller überzeugt. Das erfordert Kreativität – und Freude bei den Treffen. Und tatsächlich: wer beim Frühstück teilgenommen hat, traut das dem BNI Chapter Pollux zu. In diesem Sinne: auf die nächsten acht Jahre!